Unter Mobile Marketing versteht man alle Marketingmaßnahmen unter Verwendung von mobilen Endgeräten. Während es dabei früher hauptsächlich um das sogenannte SMS-Marketing ging, haben sich die Möglichkeiten mittlerweile deutlich ausgeweitet.
Drei Varianten lassen sich unterscheiden: Mobile Direct Response Marketing, Mobile Permission Marketing und Mobile Advertising.
Unter Mobile Direct Response Marketing werden alle Maßnahmen zusammengefasst, bei denen der Nutzer selbst aktiv wird: das kann das Einschicken einer SMS, das Einschalten von Bluetooth oder auch das Abfotografieren von Bildern und Verschicken via MMS zur Einlösung digitaler Coupons sein.
Mobile Permission Based Marketing ist ein Push-Instrument: Mit der Zustimmung des Endkunden werden ihm Botschaften via SMS oder MMS auf sein Endgerät geschickt. Er kann so etwa über Neuigkeiten oder spezielle Angebote informiert werden.
Stark im Kommen ist das so genannte Mobile Advertising. Hierzu zählt in erster Linie Display-Advertising, also Banner-Werbung im mobilen Internet. Gerade Mobile Advertising trägt das Potenzial in sich, mobile Werbung zum Massenphänomen zu machen. Beginnend 2006 wurden die aus dem stationären Internet bekannten Werbeformen auch auf das Handy gebracht. Davon erhoffen sich alle Marktteilnehmer die neue Ausbaustufe zur massentauglichen mobilen Werbung. Etablierte Werbeformen wie Banner, Textlinks oder kommerzielle Audio-und Bewegtbild-Spots werden verstärkt zum Einsatz kommen.
In der Wertschöpfungskette für Mobile Marketing kann eine Vielzahl von Unternehmen beteiligt sein: dazu gehören neben dem Werbetreibenden, die Kreativagentur, der technische Dienstleister (Mobile-Marketing-Enabler), ggf. Content-Provider (für Spiele, Musik, Webinhalte), Netzwerk-Aggregatoren und Mobilfunk-Anbieter.
Mit Mobile Advertising als Wachstumsmotor sollen sich die Werbeausgaben für Mobile Marketing 2010 auf rund 600 Millionen Euro belaufen. Dann soll das Mobile Advertising bereits knapp die Hälfte aller mobilen Werbeausgaben auf sich vereinigen. Heutzutage macht das klassische Mobile Direct Response Marketing (SMS/MMS) noch den größten Teil der Umsätze aus.
Mobile Websites, Spiele oder Videos werden auf den mobilen Endgeräten zum Standard. Marktkenner prognostizieren einen klaren Trend zu mobilen Videoplattformen, auf denen Nutzer selbstgedrehte Filme direkt mit dem Handy hochladen können. Alle großen Web 2.0 Player arbeiten bereits an mobilen Pendants ihrer Plattformen.
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